• Bei der Bundestagswahl 2017 lag die Wahlbeteiligung bei 76,2 Prozent (2013: 71,5 Prozent)
    Quelle: Bundeswahlausschuss, 12.10.2017

  • 10,6 Millionen Personen mit ausschließlicher ausländischer Staatsangehörigkeit leben in Deutschland.
    Zum Stichtag 31.12.2017 leben so viele Ausländer in Deutschland wie noch niemals zuvor. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um rund 585.000 Personen. Von den 10,6 Millionen Ausländern in Deutschland stammen rund 4,7 Millionen Mensch aus EU-Ländern und rund 5,9 Millionen aus dem Rest der Welt. Im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahren wanderten pro Jahr rund 388.000 Menschen aus dem Ausland nach Deutschland ein.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 12.04.2018

  • In 2017 verzeichnet Deutschland einen deutlichen Rückgang bei den Asylsuchenden.
    Die Zahl der Asylsuchende in Deutschland ist in 2017 gegenüber von 2016 deutlich auf 186.644 zurückgegangen. In 2016 zählten die deutschen Behörden noch rund 280.000 Asylsuchende. In 2015 hat die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland sogar bei rund 890.000 gelegen.

  • Syrien war in 2017 das Herkunftsland Nummer 1 bei den Asylsuchenden in Deutschland
    Die meisten Asylsuchenden in 2017 stammen nach wie vor aus dem Bürgerkriegsland Syrien mit 47.434 Flüchtlingen, gefolgt von 21.043 Flüchtlinge aus dem Irak, Afghanistan 12.346 Flüchtlinge und Eritrea 9524 Flüchtlingen. Aus der Türkei suchten in 2017 knapp 8000 Menschen Asyl in Deutschland.
    Quelle: Bamf, 16.01.2018

  • 1,41 Millionen Asylbewerber und Schutzberechtigte hielten sich Ende 2017 in Deutschland auf.
    In Deutschland leben europaweit die meisten Schutzberechtigten und Asylbewerber. Stand Ende Dezember 2017 lebten in Deutschland 1,41 Millionen dieser Migranten. Danach kommen die Länder Frankreich mit 402.000, Italien mit 355.000, Schweden mit 328.000, Österreich mit 173.000 und Griechenland mit 83.000. Die UNHCR-Auflistung bezieht sich nur auf Schutzberechtigte, Asylbewerber und aus anderen humanitären Gründen Bleibeberechtigte. Abgelehnte Asylbewerber sind in der Auflistung nicht berücksichtigt.
    Quelle: Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), 25.06.2018

  • 21 Milliarden Euro Flüchtlingskosten (Ursachen und Integration) in 2017
    Der Bund hat nach einem Medienbericht „Handelsblatt“ in 2017 rund 20,8 Milliarden Euro ausgegeben, um Fluchtursachen zu bekämpfen und eingetroffene Flüchtlinge zu versorgen und integrieren. Der mit 14,2 Milliarden Euro größte Kostenblock ist demnach in Maßnahmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen geflossen. Der zweite große Kostenblock wurde mit 6,6 Milliarden Euro für die Länder und Kommunen bei den Flüchtlings- und Integrationskosten (Unterkunftskosten, Ausbau der Kinderbetreuung und sozialer Wohnungsbau) verwendet.

  • Rund 126.000 Euro kostet ein Kind im Durchschnitt bis zum 18. Lebensjahr
    Das Statistische Bundesamt hat sich dem Thema gewidmet, was Eltern im Durchschnitt für ein Kind bis zum 18. Lebensjahr ausgeben. Die Zahl liegt bei grob 126.000 Euro. Ein Paar gibt dabei im Schnitt 584 Euro pro Monat für sein Kind aus. 558 Euro sind es bei Alleinerziehenden. Rund 6.000 Euro pro Jahr kosten Kinder, bis sie sechs Jahre alt sind. Zwischen 6 und 12 Jahren sind es dann ungefähr 7.000 Euro und bis zur Volljährigkeit werden dann im Schnitt 8.500 Euro pro Jahr fällig. In der Summe ergeben sich so 130.000 Euro, je Kind. Nach dem 18. Geburtstag wird es nochmals teurer. Vor allem, wenn für ein Studium und eigenen Wohnraum zusätzliches Geld gebraucht wird, liegt die Summe laut Verbraucherzentrale Bayern bis zum Abschluss des Studiums bei rund 230.000 Euro pro Kind. Zu den Kosten pro Kind müssen die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder nochmals ca. 130.000 Euro Verdienstausfall bei einem Kind, 175.000 Euro bei zwei Kindern und 230.000 Euro bei drei Kindern einkalkulieren. Im Trennungsfall der Eltern haben die Kinder einen Unterhaltsanspruch. Laut Düsseldorfer Tabelle reicht der zwischen 317 Euro im Monat in der untersten Einkommensklasse und für Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren bis hin zu 781 Euro im Monat bei den Besserverdienern und Kindern ab 18 Jahren.

  • In Deutschland wohnt die Mehrheit zur Miete
    Mehr als die Hälfte (54 %) aller Haushalte wohnt in Deutschland zur Miete. Sie geben laut Statistischem Bundesamt im Schnitt 922 Euro/Monat im Westen und 706 Euro im Osten für Wohnung, Heizung und Instandhaltung aus. Im Schnitt gehen 35,4 % des Nettoeinkommens dafür drauf. 17 % der Haushalte brauchen sogar mehr als 40 % des Nettoeinkommens.
    Quelle: bild.de, 16.04.2018

  • Die Heizkosten für eine 70 m2 große Wohnung betragen im Durchschnitt 800 Euro in 2017
    Laut Heizspiegel Prognose liegen die Heizkosten in 2017 bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung zwischen 550 Euro bis 1.200 Euro. Die große Preisspanne erklärt sich hauptsächlich durch den unterschiedlichen energetischen Zustand der jeweiligen Wohngebäude. Im Durchschnitt bezahlt der Verbraucher in 2017 für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung 800 Euro an Heizkosten. Eine mit Fernwärme beheizte Wohnung kostete im Schnitt etwa 930 Euro. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) werden etwa 50 Prozent der Wohnungen mit Erdgas und 26 Prozent mit Öl beheizt. Fernwärme zum Heizen nutzen gut 13 Prozent.

    Die durchschnittlichen Heizkosten in 2016 lagen je nach Energieträger (Kosten pro Quadratmeter Wohnfläche) bei: Erdgas 11,60 Euro, Heizöl 9,50 Euro, Fernwärme 13,30 Euro, Holzpellets, 9,50 Euro, Scheitholz 7,10 Euro – Quelle: co2online.de, 11 / 2017

  • Die Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter.
    Für neugeborene Buben liegt die Lebenserwartung bei 78 Jahren und vier Monaten, bei neugeborenen Mädchen beträgt die Lebenserwartung 83 Jahre und zwei Monate. Gegenüber von 2013/2015 hat sich die Lebenserwartung für beide Geschlechter um jeweils zwei Monate verbessert. Auch für jetzt lebende ältere Menschen hat die Lebenserwartung zugenommen.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 26.03.2018

  • Trotz Niedrigzinsen knacken die Deutschen beim Geldvermögen die 6 Billionen Euro Marke.
    Das Geldvermögen der Deutschen knackt Ende 2017 erstmals die historische Marke von 6 Billionen Euro. Mit 6,1 Billionen Euro (Ende 2017) legte nach Berechnungen der DZ Bank das Geldvermögen der Deutschen gegenüber dem Vorjahr um 300 Milliarden Euro. Auf den einzelnen Bundesbürger verteilt würde sich so ein pro Kopf Vermögen von 75.000 Euro ergeben. Natürlich ist jedoch das Vermögen höchst ungleich verteilt. Während die einen überhaupt kein Vermögen besitzen oder sogar Schulden haben, gibt es mittlerweile 1,2 Millionen Bürger mit einem Guthaben von mehr als einer Million Euro. Die Sparquote privater Haushalte lag in 2017 bei 9,8 Prozent. Die Deutschen legen ihr Geld nach wie vor eher risikoscheu und mit wenig Rendite an. Ende 2017 hielten gerade mal 7,3 Prozent aller Bundesbürger Aktien. Werden Anlagen in Aktienfonds und Zertifikate hinzugerechnet, steigt der Anteil in dieser Vermögensklasse auf ca. 14 Prozent. Rund ein Viertel des Geldvermögens der Deutschen liegt in Bargeld und Tages- oder Girokonten. Insgesamt entfällt der Großteil des Geldvermögens der Privathaushalte laut den Berechnungen der DZ Bank, die sich auch auf Bundesbank-Daten beruft, mit über 39 Prozent auf Bargeld und Einlagen. Gut 30 Prozent stecken in Versicherungen.
    Quelle: DZ Bank / 02.01.2018

  • Zahl der Millionäre in Deutschland in 2017 auf 1.365.000 gestiegen.
    Gegenüber von 2016 gibt es in Deutschland 85.000 Millionäre mehr. In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Millionäre sogar verdoppelt. Deutschland (1,36 Millionen) zählt in 2017 nach den USA (5,28 Millionen) und Japan (3,16 Millionen) zu den Ländern mit den meisten USD Millionären. Rang 4 geht an China mit 1,26 Millionen Millionären. Berücksichtigt wurden in der Studie „World Wealth Report“ von Capgemini Personen, die über ein Vermögen von mindestens 1 Millionen USD aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, alternativen Investments, Bargeld und Immobilien (sofern diese nicht selbst genutzt wird) verfügten. In der Statistik werden jedoch auch Firmeninhaber (kleinen Mittelständler bis zum Eigentümer Großunternehmen) berücksichtig, sofern diese im Privatbesitz sind. Dies dürfte wohl auch die hohe Zahl der Millionäre in Deutschland erklären. Insgesamt besaßen diese 18,1 Millionären ein Vermögen von 70 Billionen USD.
    https://www.welt.de/finanzen/article177790808/Vermoegen-In-Deutschland-leben-1-365-000-Millionaere.html

  • 79 Milliarden Euro Kosten verursachen Raucher in Deutschland.
    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) beziffert die durch Rauchen entstehenden Kosten in Deutschland auf jährlich rund 79 Milliarden Euro (Stand 2017). Davon entfallen 25,4 Milliarden Euro etwa auf Arzneien und die Behandlung von Krankheiten wie z.B. Lungenkrebs sowie 53,7 Milliarden Euro auf indirekte wirtschaftliche Kosten wie Produktionsausfälle. In 2016 konnte der deutsche Staat durch die Tabaksteuer 14,2 Milliarden Euro erzielen. Fertigzigaretten stehen mit über 12 Milliarden Euro pro Jahr für 85 Prozent des gesamten Tabaksteueraufkommens. Etwa drei Viertel des Verkaufspreises einer Zigarettenschachtel kommen als Tabaksteuereinnahmen dem Bund zu gute. Experten gehen davon aus, dass unversteuerte Zigaretten etwa ein Fünftel der konsumierten Gesamtmenge in Deutschland ausmachen.

  • Deutschlands Steuereinnahmen sind auch in 2017 gestiegen.
    674,6 Milliarden Euro Steuereinnahmen flossen insgesamt in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Steuereinnahmen in 2017 um 26,3 Milliarden (+4,1 Prozent).
    Quelle: Bundesfinanzministerium

  • 41 Milliarden Euro Energiesteuern Deutschland 2017
    Der Deutsche Staat kassierte in 2017 aufgrund eines erhöhten Absatzes der beiden Kraftstoffe Diesel und Benzin so viel Minerölsteuer wie seit 14 Jahren nicht mehr. Knapp 90 Prozent der Energiesteuersumme stammen aus dem Verkauf dieser beiden Kraftstoffe. In 2017 beliefen sich die Einnahmen der Energiesteuer auf 41 Milliarden Euro. Lediglich 2003 nahm der deutsche Staat mit 43 Milliarden Euro noch mehr ein. Die Energiesteuer ist für den Bund einer der wichtigsten Einnahmequellen.
    Quelle: Bundesfinanzministerium, 04.02.2018

  • Die Deutsche Wirtschaft wächst um 2,2 Prozent (BIP) in 2017
    Die deutsche Wirtschaft verbuchte mit Ablauf von 2017 das achte Wachstumsjahr in Folge. Laut Zahlen (Statistische Bundesamt vom 23.02.2018) legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2017 um 2,2 Prozent zu. In 2016 wuchs das BIP mit +1,9 Prozent. Vom Wirtschaftsaufschwung profitierten natürlich auch die Staatskassen. Der deutsche Staat konnte nach Berechnungen der Statistiker 2017 zum vierten Mal in Folge einen Überschuss erwirtschaften. Für Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen summierte sich der erzielte Überschuss in 2017 auf 36,6 Milliarden Euro. Das ist der höchste Überschuss beim Staatshaushalt seit der Wiedervereinigung.

    Insgesamt nahm der Staat 1.475 Milliarden Euro ein. Die Ausgaben betrugen 1.438 Milliarden Euro. Dabei konnten alle staatlichen Ebenen einen Überschuss erzielen. Den höchsten Überschuss in 2017 erzielten die Bundesländer mit 16,2 Milliarden Euro. Danach folgen die Sozialversicherungen mit +10,5 Milliarden Euro, die Kommunen mit +8,8 Milliarden Euro und der Bund mit +1,1 Milliarden Euro. Der geringe Überschuss beim Bund ist auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Unrechtmäßigkeit der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen. Hierfür musste der Bund den AKW-Betreibern 7,3 Milliarden Euro zurückerstatten.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 23.02.2018

  • Deutschland bleibt auch in 2017 mit 287 Milliarden USD Exportüberschuss Weltmeister
    Nach vorläufigen Berechnungen des Ifo-Institut bleibt Deutschland auch in 2017 mit einem erzielten Exportüberschuss von 287 Milliarden USD Exportweltmeister. Japan erzielte mit 203 Milliarden USD den zweithöchsten Exportüberschuss in 2017. Auf Rang drei folgt China mit 135 Milliarden USD Überschuss bei den Exporten. Der deutsche Überschuss in der Leistungsbilanz geht vor allem auf den Warenhandel zurück. Haupttreiber war die Nachfrage nach deutschen Waren aus der EU und den USA. Zum Überschuss beigetragen haben aber auch Erträge aus Vermögensanlagen im Ausland. Der daraus resultierende Ertrag erreichte bis November 2017 netto 49 Milliarden Euro.
    Quelle: Ifo-Institut, 16.01.2018

  • Die Staatsverschuldung in Deutschland ist 2017 auf 64,1% zum BIP gesunken.
    In 2017 betrug die Staatsverschuldung in Deutschland 64,1% (Schuldenstandsquote) zum BIP. Für das Jahr 2018 wird nach der Schuldenabbauprojektion mit 61% Staatsverschuldung zum BIP gerechnet.
    Quelle: Bundesfinanzministerium

  • Die Verbraucherpreise sind um 1,8 Prozent in 2017 angestiegen.
    Die Verteuerung von Waren und Dienstleistungen (Inflation) erreichte damit den höchsten Stand seit 2012. Hauptgründe dafür waren höhere Mieten, steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise und die Geldpolitik der EZB.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 16.01.2018

  • 3.209 Euro Brutto beträgt der Durchschnittsverdienst von Arbeitnehmern in Deutschland 2017
    Nach Auswertung der Bundesagentur für Arbeit haben die Arbeitnehmer in Deutschland für das Jahr 2017 im Durchschnitt 3.209 Euro brutto verdient (Median-Wert).

  • Schwarzarbeiter verdienen 323 Milliarden Euro in Deutschland
    Obwohl die Schwarzarbeit zuletzt leicht abgenommen hat, werden in der Schattenwirtschaft immer noch hunderte Milliarden Euro umgesetzt. Wissenschaftler machen jedes Jahr zum Thema Schwarzarbeit Hochrechnungen und geben eine Prognose für die Zukunft ab. In 2018 wird mit 323 Milliarden Euro Umsatz bei der Schwarzarbeit gerechnet. Das Verhältnis der Schattenwirtschaft zur offiziellen Wirtschaft (BIP) stand in 2017 bei 10,1 Prozent. Spitzenreiter bei der Schattenwirtschaft ist seit vielen Jahren Griechenland mit einem Anteil von 20,8 Prozent zum BIP. Am niedrigsten ist die Quote der Schattenwirtschaft in den USA mit lediglich 5,1 Prozent zum BIP.
    Quelle: Wissenschaftler Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung IAW und Universität Linz

  • Mit Arbeitskosten von 34,50 Euro pro Stunde landet Deutschland im EU-Vergleich auf Platz 6.
    Gemessen am EU-Durchschnitt von 26,30 Euro zahlten deutsche Arbeitgeber 31 Prozent mehr für eine Stunde Arbeit. Der internationale Vergleich bezieht sich auf Zahlen für das Produzierende Gewerbe und Dienstleistungen. Nicht enthalten sind etwa der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen.
    Arbeitskosten in der EU 2017 PDF – Quelle: eurostat, 09.04.2018

  • 44,3 Millionen Erwerbstätige zählt Deutschland in 2017
    Mit 44,3 Millionen Beschäftigen in Deutschland für 2017 gibt es einen neuen Höchststand. Allein die deutsche Autoindustrie einschließlich aller Zulieferfirmen zählte in 2017 rund 840.000 Beschäftigte. Im Gesundheitswesen in Deutschland waren hingegen mehr als 5,2 Millionen Menschen beschäftigt
    Quelle: Statistische Bundesamt in Wiesbaden / 02.01.2018

  • Rund 4 Millionen Deutsche arbeiten in perspektivlosen Jobs mit schlechter Bezahlung
    Nach einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie leben 12,3 Prozent der Erwerbstätigen dauerhaft in prekären Umständen. Rund 4 Millionen Menschen arbeiten bereits seit mehreren Jahren in perspektivlosen Jobs mit geringem Einkommen und mangelnder sozialer Absicherung. Die größte Teilgruppe davon sind Frauen im Haupterwerbsalter, wobei viele von ihnen Kinder haben. Das Statistische Bundesamt beziffert für 2014 sogar die Niedriglohnquote mit weniger als 10 Euro auf 21,4 Prozent der Beschäftigten.
    Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, 24.09.2018

  • 3,15 Millionen befristet Beschäftigte gab es 2017 in Deutschland
    In 2017 hatte jeder zwölfte Arbeitnehmer einen befristeten Arbeitsvertrag, wie aus Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

  • 1,4 Millionen Personen erhielten in 2017 den gesetzlichen Mindestlohn.
    Knapp 1,4 Millionen Jobs sind 2017 mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro bezahlt worden. Gut die Hälfte der Beschäftigungsverhältnisse mit Mindestlohn entfiel auf sogenannte Minijobs (700 000). In Teilzeit wurden 400 000 Jobs ausgeübt und lediglich 200 000 in Vollzeit, so die ersten Ergebnisse der Verdiensterhebung 2017.
    Quelle: WIESBADEN dpa-AFX, 26.06.2018

  • Der Mindestlohn in Deutschland lag in 2017 bei 8,84 Euro pro Stunde.

  • Arbeitslosenquote sinkt in Deutschland 2017 auf 5,7 Prozent
    2,533 Millionen Menschen waren 2017 nach Angaben der der Bundesagentur für Arbeit im Jahresdurchschnitt arbeitslos. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank um 0,4 Punkte auf 5,7 Prozent. Dieser Wert entspricht der niedrigsten durchschnittlichen Jahresarbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung.

  • Ein Azubi verdient in Deutschland 2017 im Durchschnitt 876 Euro
    Die durchschnittliche Azubi-Vergütung in Deutschland steigt in 2017 nur um 2,6 Prozent auf 876 Euro pro Monat. Die Spanne der Bezahlung bei den Auszubildenden ist jedoch sehr groß und von der gewählten Branche abhängig. Während Maurer-Lehrlinge bei der monatlichen Bezahlung mit 1095 Euro, Mechatroniker 1043 Euro und Versicherungskaufleute 1028 Euro im gesamtdeutschen Schnitt sehr gut abschnitten, müssen Lehrlinge bei Bäckern 637 Euro, Floristen 617 Euro und Schornsteinfeger mit 518 Euro am Monatsende mit deutlich weniger Lohn auskommen. Die Azubi-Bezahlung steigt natürlich von Lehrjahr zu Lehrjahr. In den hier genannten Geldbeträgen wurde über die gesamte Ausbildungszeit hinweg der Durchschnittswert errechnet.
    Quelle: Studie Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), 04.01.2018

  • 10,6 Arbeitstage als Fehlzeit wegen Krankheit pro Beschäftigten hatten Firmen in 2017 zu verkraften.

  • 31,4 Urlaubstage nahm im Schnitt jeder Arbeitnehmer in Anspruch (Kalenderjahr 2017)

  • Handwerksbranche mit Umsatzplus in 2017
    Die deutsche Handwerksbranche konnte auch in 2017 ihren Umsatz um 3,5 Prozent auf 568 Milliarden Euro steigern. Obwohl es gegenüber dem Vorjahr drei Arbeitstage weniger gab, ist dies ein um so beachtlicheres Ergebnis. Dank der Hochkonjunktur legte in 2017 auch die Beschäftigungszahl beim Handwerk um 0,6 Prozent auf 5,16 Millionen zu.
    Handwerk: Das Jahr in Zahlen 2017 – Quelle: deutsche-handwerks-zeitung.de, 22.12.2017

  • Deutsche Möbelindustrie erzielt in 2017 einen Umsatz in Höhe von 17,855 Mrd. Euro
    Nach den Berechnungen des Verbandes der deutschen Möbelindustrie (VDM) erwirtschaftete die deutsche Möbelindustrie in 2017 einen Umsatz in Höhe von 17,855 Mrd. Euro. Nach Segment sieht die Umsatzverteilung wie folgt aus: Wohnmöbel 7,363 Mrd. Euro, Küchenmöbel 4,616 Mrd. Euro, Büro- und Ladenmöbel 4,021 Mrd. Euro, Polstermöbel 0,984 Mrd. Euro, Matratzen 0,871 Mrd. Euro.

    Jahresbilanz der deutschen Möbelindustrie 2017 (PDF) – Quelle: Möbelmarkt 03/2018

  • 81,9 Prozent der Gesamtbevölkerung sind online unterwegs.
    Stand Dezember 2017 nutzten in Deutschland bei einer Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren (72,92 Millionen Personen) 81,9% (59,69 Millionen Personen) davon das Internet. In der Zahl von 59,69 Millionen Internetnutzern in Deutschland sind sowohl stationäre PC/Computer als auch mobile Nutzer (Smartphone / Tablet) mit eingeschlossen.
    Quelle: AGOF e.V., daily digital facts 02.01.2018 / Auswertungszeitraum: 12 / 2017

  • 135 Millionen aktive SIM-Karten wurden per Ende 2017 in Deutschland gezählt.
    Ende 2017 gab es in Deutschland 135 Millionen aktive Simkarten, fünf Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Statistisch entfallen damit auf jeden Einwohner 1,6 Karten. Viele dieser Karten werden allerdings nicht regelmäßig genutzt, sondern stecken in Zweit- oder Drittgeräten.
    Die SMS Nutzung hat in den letzten Jahren merklich abgenommen. Laut Zahlen der Bundesnetzagentur wurden in 2017 noch gut 10 Milliarden Kurzmitteilungen versendet. Auf dem Höhepunkt der SMS-Ära im Jahr 2012 waren es noch fast 60 Milliarden.

  • Online-Handel boomt in Deutschland 2017
    Größter Wachstumtreiber beim Einzelhandel war einmal mehr der Internet- und Versandhandel, der in den ersten elf Monaten in 2017 um 9,6 Prozent zulegen konnte. Der Branchenverband HDE rechnet bei Onlineumsatz (E-Commerce) für das Gesamtjahr 2017 mit fast 10 Prozent Umsatzwachstum. Nach seinen Berechnungen werde der Onlinehandel 2017 einen Umsatzanteil von 49 Milliarden Euro am 501 Milliarden Euro hohen Gesamtvolumen erreichen.

  • Der Umsatz mit Waren im Internet erreicht mit 58,5 Milliarden Euro einen neuen Rekord.
    Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) haben die Verbraucher in Deutschland in 2017 über das Internet Waren im Wert von 58,5 Milliarden Euro gekauft. Dies entsprach einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von knapp 11 Prozent. Beim klassischen Versandhandel ohne Internet wurden in 2017 nochmals 3,7 Milliarden Euro umgesetzt. Mit Dienstleistungen wie Bahn- und Flugtickets, Konzertkarten oder Reisen wurden zusätzliche 16 Milliarden Euro Umsatz generiert. Der Gesamtumsatz im interaktiven Handel belief sich somit auf 78 Milliarden Euro in 2017. Die höchsten Umsätze im Internet wurden auf den Online-Marktplätzen Amazon und Ebay gemacht. Der mit weitem Abstand größten Umsatzanteil (mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes) im Internet in 2017 entfällt auf die Kategorien Bekleidung, Elektronik, Computer und Schuhe.

  • Deutscher Einzelhandel mit Rekordwert in 2017
    Der deutsche Einzelhandel kann auch in 2017 auf ein neues Rekordjahr zurückblicken. Laut Statistische Bundesamt wuchs der Umsatz in 2017 nach ersten Schätzungen zwischen 4,5 und 4,9 Prozent. Dies ist der kräftigste Zuwachs seit Erhebung der Statistik 1994. In 2016 legte der Umsatz beim Einzelhandel um +2,6 Prozent, 2015 um +3,8 Prozent zu. Den letzten Umsatzrückgang gab es zuletzt infolge der Finanzkrise im Jahr 2009. Verantwortlich für die guten Umsatzahlen beim Einzelhandel waren die gute Arbeitsmarktentwicklung (Zahl der Erwerbstätigen in 2017 stieg auf 44,3 Millionen), Einkommenszuwächse bei den Beschäftigen sowie die durch die Zuwanderung steigende Zahl an Menschen lebend in Deutschland. Aktuell leben rund 83 Millionen Menschen in Deutschland. Auch die niedrigen Zinsen, die das Sparen zunehmend unattraktiv machen, haben sich positiv auf die Konsumausgaben ausgewirkt.

  • 187,5 Mrd. Euro Umsatz erzielte der Lebensmitteleinzelhandel und die Drogeriemärkte bundesweit in 2017
    Eine Studie des Marktforschungsunternehmen Nielsen zeigt, dass die Konsumenten seltener einkaufen gehen, aber dafür effizienter shoppen. Während die Verbraucher im Jahr 2013 noch 232 Mal im Jahr losgingen, um Produkte des täglichen Bedarfs wie Brot, Kaffee oder Haarshampoo zu kaufen, waren es es 2017 nur noch 209 Einkaufstrips. Weniger Geld gaben die Konsumenten aber nicht aus. Im Gegenteil: In 2017 summierten sich die Einkäufe auf 187,5 Milliarden Euro, wohingegen es in 2013 noch 166,6 Milliarden Euro waren.
    Quelle: Nielsen, 26.08.2018

  • Ladendiebstahl beschert dem Einzelhandel 3,5 Milliarden Euro Verlust in 2017.
    Insgesamt schädigten Diebe den Einzelhandel in 2017 mit rund 3,5 Milliarden Euro. 475 Millionen Euro Mehrwertsteuer gingen dem Staat dadurch verloren. Laut EHI-Retail-Institut haben die Kriminellen es häufig auf Produkte wie: Alkohol, Parfum, CDs, Videospiele, Markenkleidung und Schuhe abgesehen, aber auch sperrige Artikel bleiben nicht vom Diebstahl verschont.

  • Die deutschen Schlachthöfe produzieren in 2017 weniger Fleisch
    In 2017 haben Deutschlands Schlachthöfe weniger Fleisch produziert wie im Vorjahr. Insgesamt sank die Fleischproduktion um 2,0 Prozent (167.000 Tonnen) auf insgesamt 8,11 Millionen Tonnen. 2016 erreichte die Fleischproduktion in Deutschland ihren Höchstwert mit 8,28 Millionen Tonnen. Wie schon in der Vergangenheit wurde auch in 2017 überwiegend Schweinefleisch produziert. Die Zahl der geschlachteten Tiere sank um 2,6 Prozent auf 57,9 Millionen. Bei der Schweinefleischerzeugung verringerte sich die Produktion um 127 600 Tonnen auf 5,45 Millionen Tonnen. Auch die Rindfleisch-Produktion war rückläufig. Hier wruden 3,5 Millionen Tiere in den gewerblichen Unternehmen geschlachtet. Dies entsprach einem Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber dem VJ. Die Schlachtmenge sank um 2,3 Prozent auf 1,12 Millionen Tonnen. Bei Geflügelfleisch reduzierte sich die Menge zum Vorjahr lediglich um 0,8 Prozent auf 1,51 Millionen Tonnen.
    Quelle: Statistische Bundesamt in Wiesbaden, 07.02.2018

  • Süßigkeiten sind in Deutschland sehr beliebt und ein Milliardenmarkt.
    Wie aus einer Studie des Marktforschungsunternehmen Nielsen hervorgeht, gaben die Deutschen in 2017 im Durchschnitt 172 Euro pro Kopf für Schokolade, Gummibärchchen und anderes Naschwerk aus. Die Gesamtausgaben summierten sich in 2017 so auf stolze 13,8 Milliarden Euro. Fast 10 Prozent des gesamten Süßwarenumsatzes fällt inzwischen auf Saisonware. Wichtigster Umsatztreiber für die Süßwarenindustrie dabei ist Weihnachten, gefolgt von Ostern und Halloween.

  • Bierabsatz sinkt auf Rekordtief in 2017
    Die Deutschen trinken immer weniger Bier (-2,3 Prozent Inland). Außerdem geht auch der Export von Bier zurück (-3,1 Prozent Exporte). Laut Statistische Bundesamt ist der Bierabsatz um 2,5 Prozent auf 93,5 Millionen Hektoliter in 2017 zurückgegangen. Seit 1993 ist der Bierabsatz um fast 17 Prozent geschrumpft. Der Bierabsatz hat damit den tiefsten Wert seit der Wiedervereinigung erreicht.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 01.02.2018

  • Rund 21 Liter Wein pro Kopf tranken die Deutschen in 2017.
    Seit 2002 bewegt sich der Weinkonsum stets zwischen 20 bis 21 Liter pro Kopf. In 2017 blieb der Schaumweinkonsum mit 3,5 Litern konstant. Sehr häufig kauften dabei die Verbraucher ihren Wein in Supermärkten. Der durchschnittliche Verkaufspreis für einen Liter Wein lag im Lebensmitteleinzelhandel bei 2,92 Euro (2,04 Euro für 1 Flasche 0,7 Liter), beim Ab-Hof-Verkauf sowie im Fach- und Onlinehandel lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei 6,72 Euro pro Liter (4,70 Euro für 1 Flasche 0,7 Liter).
    Quelle: Deutsche Weininstitut (DWI), 23.01.2018

  • Fittnessbranche in Deutschland erwirtschaftet 5,2 Milliarden Euro Umsatz in 2017
    In Deutschland gibt es 9000 Fitnessanlagen mit 10 Millionen Mitgliedern. Insgesamt wurde hierzulande in der Fitnessbranche 2017 ein Rekordumsatz in Höhe von 5,2 Milliarden Euro erzielt.

  • Gastgewerbe in Deutschland mit 0,9 Prozent Umsatzplus in 2017
    Im Gesamtjahr 2017 legten die Erlöse des Gastgewerbes preisbereinigt (real) um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Inklusive Preiserhöhungen (nominal) konnten Deutschlands Hoteliers und Gastwirte die Umsätze in 2017 sogar um 2,9 Prozent steigern. Die Statistik erfasst Betriebe mit mindestens 150.000 Euro Jahresumsatz.
    Quelle: Statistisches Bundesamt, 19,02.2018

  • Die deutsche Baubranchen mit fünften Wachstumsjahr in Folge.
    Der anhaltende Immobilienboom hat der deutschen Bauindustrie auch 2017 ein kräftiges Wachstum beschert. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Jahresvergleich um 5 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Alle Bereiche der Branche wie Hoch- und Tiefbau sowie Straßen- und Leitungsbau konnten Umsatzzuwächse verzeichnen und damit das fünfte Jahresplus in Folge sichern. Wegen der guten Auftragslage ist auch die Beschäftigung um 2,6 Prozent gestiegen.
    Quelle: Statistische Bundesamt, 09.03.2018

  • 1,22 Millionen Sozialwohnung gab es bundesweit in 2017
    Nach einer Anfrage der Grünen gab es in 2017 nur noch 1,223 Millionen Wohnungen mit Mietpreisbindung. Das waren 46.000 weniger als in 2016. Im Jahr 2006, als mit einer Reform die Zuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau vom Bund auf die Länder überging, waren es hingegen noch rund 2,1 Millionen.

  • Ein Drittel der Stromerzeugung stammt von den erneuerbaren Energien
    Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung stieg 2017 auf ein Drittel, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bereits kurz vor Weihnachten mitgeteilt hatte. Der Stromverbrauch in Deutschland legte nach BDEW-Schätzung 2017 um knapp ein Prozent zu, der Erdgasverbrauch um gut fünf Prozent. Mit einem Anteil von über 40 Prozent an der Stromerzeugung aus Erneuerbaren bleibt die Windenergie an Land weiterhin mit Abstand die stärkste Erneuerbaren-Quelle. Auf Platz 2 folgen Biomasse mit fast 24 Prozent gefolgt von der Photovoltaik mit über 18 Prozent.

    Beim Stromexport wurde in 2017 die Marke von rund 10 Prozent des inländischen Stromverbrauchs erreicht. In der Summe exportierte Deutschland knapp 3 Mal so viel Strom wie importiert wurde. Der Ausbau der erneuerbaren Energie setzt das deutsche Stromnetz jedoch immer stärker unter Druck. So musste der Übertragungsnetzbetreiber Tennet in 2017 wegen unzureichender Leitungskapazitäten mit Noteingriffen die Stromnetze stabilisieren, was mit Kosten von fast einer Milliarde Euro verbunden war. Am Ende werden auch diese Kosten über das sogenannte Netzentgelt auf den Strompreis umgelegt und der Verbraucher muss die Rechnung bezahlen.
    Energiespeicher der Gegenwart und Zukunft – Quelle: Spektrum.de, 17.04.2018

  • 3,44 Millionen PKW Neuzulassungen gab es 2017 in Deutschland
    In 2017 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 3,44 Millionen Neuwagen in Deutschland zugelassen. Das waren 2,7 Prozent mehr als in 2016 und auch gleichzeitig der vierte Anstieg in Folge. Dieselautos haben sich in Deutschland in 2017 deutlich schlechter verkauft als in den vergangenen Jahren. Der Dieselanteil sank mit 38,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2009. Elektrofahrzeuge sind mit 25.056 Neuzulassungen in 2017 weiterhin ein absoluter Nischenmarkt.

  • 2017 ist Tesla beim PKW Verkauf „Kategorie Oberklasse“ in Europa erstmals Marktführer.
    Tesla hat von seinem Model S auf dem europäischen Gesamtmarkt 16.132 Exemplare (+30 Prozent gegenüber VJ) in 2017 verkauft. Mercedes konnte im gleichen Zeitraum von seiner S-Klasse 13.359 Exemplare (+3 Prozent gegenüber VJ) verkaufen und BMW von seinem Siebener 11.735 Stück (Minus 13 Prozent gegenüber VJ). Zahlen für den Audi A8 tauchen im Bericht von Automotive News Europe nicht auf. In Deutschland hingegen ist Mercedes in 2017 bei der Kategorie Oberklasse Marktführer. Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden 2017 in Deutschland in der Oberklasse 28.812 Neuzulassungen (Marktanteil von nur 0,8 Prozent) gemeldet. Die S-Klasse liegt in dieser Kategorie mit 6.759 Neuzulassungen auf Platz 1, der BMW 7er kommt auf 4.594 Neuzulassungen auf Platz 2, der Porsche Panamera mit 3.977 Neuzulassungen auf Platz 3 und der Audi A8 mit 3.966 Neuzulassungen auf Platz 4. Vom Tesla Model S wurden in Deutschland 2017 respektable 2.241 neue PKWs zugelassen.
    Quelle: Automotive News Europe, 20.02.2018 und Marktforschungsunternehmen Jato Dynamics, KBA

  • 1,197 Millionen Welt- Neuzulassungen von E-Autos gab es 2017
    Das war ein Zuwachs von 58 Prozent gegenüber 2016. Davon entfiel allein die Hälfte auf China. Westeuropa kam nur auf 285.000 Einheiten, davon Deutschland 109.731.

  • Porsche meldet Rekordjahr in 2017
    Für Porsche ist das Geschäftsjahr 2017 das erfolgreichste Jahr in seiner Unternehmensgeschichte. Der Umsatz betrug 23,5 Milliarden Euro (+5 Prozent gegenüber 2016) und der Nettogewinn stieg auf 3,1 Milliarden Euro (rund +0,5 Milliarden Euro gegenüber 2016). Porsche ist die renditestärkste Automarke des VW-Konzerns.

  • Auch in 2017 war das Geschäft von E-Tankstellenbetreiber noch nicht lohnenswert.
    Nach Einschätzungen des Oldenburger Energieversorger EWE wird sich das Geschäft für E-Tankstellenbetreiber erst ab einer Million E-Autos wirtschaftlich lohnen. Trotz der gebotenen Kaufanreizen und Umweltauflagen haben von den 45,8 Millionen Autos in Deutschland nur 34.000 davon einen reinen E-Antrieb (Stand 2017). Noch bremst der relativ teure Anschaffungspreis und die noch in der Fläche fehlende Ladeinfrastruktur.
    Nach einer Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sind es in Deutschland derzeit 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Man muss jedoch zwischen Ladepunkt und Ladesäule unterscheiden. Bei EWE und den meisten Anbietern hat eine Säule zwei Ladepunkte. EWE betreibt derzeit 220 Säulen und hat 400 neue in 2018 geplant.

  • Versicherer hatten in 2017 sehr hohe Schadenssumme zu verkraften
    Für Versicherungen war 2017 das teuerste Jahr der Geschichte. Verantwortlich dafür waren die Hurrrikans und andere Naturkatastrophen, welche die Branche weltweit rund 135 Milliarden USD kostete. Nach Daten des weltgrößten Rückversicherers Münchner Rück gibt es nur drei Jahre, in denen die versicherten Schäden inflationsbereinigt über 100 Milliarden USD lagen. Alle diese Schadensgroßereignisse gab es in den vergangenen 13 Jahren. Vor 2005 gab es kein einziges Jahr, dass auch nur annähernd an die 100 Milliarden USD Schadenssumme herangekommen wäre.

  • Luftfahrt mit neuem Passagierrekord in 2017
    Laut UN-Luftfahrtorganisation ICAO sind in 2017 so viele Menschen wie noch nie zuvor geflogen. Weltweit beförderten die Airlines 4,1 Milliarden Passagiere. Gegenüber dem VJ ein Plus von 7,1 Prozent. Schätzungen zufolge flogen mit Low-Cost-Carriern in 2017 insgesamt 1,2 Milliarden Passagiere. Dies entspricht einem Anteil von rund 30 Prozent am globalen Fluggastaufkommen. Die Lufthansa konnte in 2017 seine Passagierzahl um 18,6 Prozent auf 130 Millionen Fluggäste konzernweit steigern.

  • Die Wirtschaft der Eurozone ist in 2017 um +2,5 Prozent gewachsen.
    Die Statistikbehörde Eurostat meldet für die 19 Länder der Eurozone in 2017 ein Wirtschaftswachstum von +2,5 Prozent. In 2016 war das BIP der Eurozone nur um 1,7 Prozent gewachsen. In Deutschland legte 2017 das BIP um +2,2 Prozent zu, in Frankreich um +1,9 Prozent und in Spanien trotz Katalonienkrise sogar um +3,1 Prozent.
    Quelle: Eurostat, 30.01.2018

  • Wirtschaftswachstum der USA bei Plus 2,3 Prozent in 2017
    Nach einer vorläufigen ersten Schätzung des US-Handelsministeriums legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresdurchschnitt um 2,3 Prozent zu. In 2016 wuchs das BIP der USA um 1,5 Prozent und in 2015 sogar um 2,9 Prozent.
    Quelle: US-Handelsministerium, 26.01.2018

  • China meldet für 2017 ein Wirtschaftswachstum von +6,9 Prozent
    Laut dem Statistikamt in Peking legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in China im Kalenderjahr 2017 um 6,9 Prozent zu. In 2016 betrug die Wachstumsrate 6,7 Prozent, was damit das kleinste Plus beim Wirtschaftswachstum in China seit 26 Jahren war.

  • Weltweites IT-Budget wächst um 3,3 Prozent auf 3.4 Billionen in 2017
    Das Marktforschungs- und Analyseunternehmen Gartner rechnet in 2017 beim weltweiten IT-Budget mit 3,3 Prozent mehr Wachstum gegenüber dem Vorjahr. In 2016 betrug das globale IT-Budget 3.4 Billionen USD.

  • Otto Group mach 13,7 Milliarden Euro Umsatz im GJ 2017/2018
    Die Otto Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 (bis 28. Februar) einen Umsatz von 13,65 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Wachstum von 6,7 Prozent. Besonders positiv dazu beigetragen, hat der Onlinehandel mit einem Anstieg der Umsätze um 10,9 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. In Deutschland wuchs der E-Commerce-Umsatz der Otto Group um 10,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Das EBITDA konnte trotz hoher Investitionen in Technologie, Logistik und Handelskonzepte nochmals um 20 Millionen Euro auf 750 Millionen Euro gesteigert werden. Das Ebit Ergebnis belief sich auf 405 Millionen Euro (+11 Prozent gegenüber VJ).

  • Würth meldet Jahresumsatz von 12,7 Milliarden Euro in 2017
    Der Werkzeug-Handelskonzern Würth ist in 2017 weiter auf Wachstumskurs. Im Vergleich zum Vorjahr 2016 stieg der Jahresumsatz um 7,5 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. Vor allem der E-Business Bereich wuchs mit 20 Prozent überproportional stark und steuerte zum Jahresumsatz insgesamt 2 Milliarden Euro bei. Das operative Ergebnis lag nach vorläufigen Zahlen zwischen 760 bis 770 Millionen Euro – ein Plus von etwa 25 Prozent. Früher auf Schrauben spezialisiert, bietet Würth zwischenzeitlich auch Werkzeuge, Elektronik oder chemische Produkte an. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich 2017 um 2634 auf gut 74 000. In Deutschland arbeiten 22 620 Menschen bei Würth.

  • Deichmann steigert Umsatz in 2017 auf 5,8 Milliarden Euro
    Die Deichmann-Gruppe verkaufte in 2017 nach Unternehmensangaben 176,6 Millionen Paar Schuhe (ein Plus von 3 Millionen Paar gegenüber VJ). Der Umsatz konnte von 5,6 Milliarden Euro in 2016 auf 5,8 Milliarden Euro in 2017 gesteigert werden. Zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell keine konkreten Angaben.
    Das Essener Familienunternehmen betreibt weltweit fas 4000 Filialen sowie 36 Online-Shops. Ende 2017 beschäftigte die Deichmann-Gruppe weltweit fast 40.000 Mitarbeiter, rund 16.000 davon in Deutschland.

  • Der Edeka-Verbund (Genossenschaft) erzielte in 2017 Erlöse in Höhe von 51,9 Milliarden Euro.
    Der Gesamtumsatz kletterte um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und durchbrach mit 51,9 Milliarden Euro erstmals in der Unternehmensgeschichte die 50 Milliarden Euro Barriere. Gut die Hälfte davon entfällt auf 3800 selbstständige Kaufleute mit 5800 Märkten, die um 4,4 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro zulegten. Der Konzern-Jahresüberschuss – ohne die selbstständigen Einzelhändler – sank leicht auf 328,2 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg um rund 17.700 auf insgesamt 369.300 Mitarbeiter an.

  • Airbnb erstmals profitabel in 2017
    Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 berichtet das auf Zimmervermittlung spezialisierte US Startup Airbnb zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte ein positive Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen in Höhe von 100 Millionen USD (81 Millionen Euro). Im Berichtszeitraum sind die Buchungen um 150 Prozent gestiegen, der Umsatz habe bei über 3,5 Milliarden USD gelegen. In der letzten Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr haben Investoren das Unternehmen mit 30 Milliarden USD bewertet. Airbnb zählt mit zu den wertvollsten Start-ups, dass noch nicht and der Börse gehandelt wird. Das Unternehmen Airbnb wurde in 2008 gegründet.
    Quelle: Financial Times, 25.01.2018

  • Fahrdienstvermittler Uber meldet Verlust von 4,5 Milliarden USD in 2017
    Der Fahrdienstvermittler Uber hat laut dem Tech-Portal „The-Information“ für das Geschäftsjahr 2017 einen Verlust von 4,5 Milliarden Dollar erzielt. Der Jahresumsatz lag bei 7,4 Milliarden Dollar. Das gesamte Buchungsvolumen der über die Uber-App vermittelten Fahrten lag bei 11,1 Milliarden Dollar.