Welche Eigenschaften sehr sympathische Menschen alle gemeinsam haben?

Viele Menschen glauben irrtümlicherweise, dass Sympathie eine angeborene Eigenschaft ist. Auch gutes Aussehen oder ein außergewöhnliches Talent wird oft genannt, wenn es manchen Menschen scheinbar so leicht fällt die Sympathien anderer zu gewinnen. Die beiden letzteren Eigenschaften sind natürlich kein Handicap, um Sympathien zu gewinnen, aber bestimmt nicht ausschlaggebend. Jetzt die gute Nachricht – Wir alle haben es mit unserem Verhalten selbst in der Hand, ob wir von anderen sympathisch empfunden werden oder eben nicht. Am Ende ist es eine Frage der emotionalen Intelligenz. Mit ihrer Hilfe können wir uns so präsentieren, dass andere uns sympathisch finden.

Diese TOP 11 Eigenschaften haben besonders sympathische Menschen gemeinsam:

  1. Echtes Interesse zeigen
    Viele Menschen sind beim Zuhören schon damit beschäftigt, was sie selbst als nächstes sagen möchten. Dies kann dazu führen, dass der natürliche Gesprächsfluss abrupt beendet wird. Wer dies vermeiden möchte, sollte sich auf aktives zuhören konzentrieren und themenbezogene Fragen stellen. Wer kontextbezogene Fragen stellt, signalisiert seinem Gegenüber ehrliches Interesse und vermittelt dem Gesprächspartner so ein gutes Gefühl. Nahezu alle Menschen lieben es, wenn man ihnen zuhört.

  2. Uneingeschränkte Aufmerksamkeit
    Es gibt kaum etwas schädlicheres für eine Unterhaltung, als sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ein absolutes No-Go ist es während der Unterhaltung das Smartphone zu nutzen oder den Blick ständig anderen zu widmen. Dies ist nicht nur unhöflich, sondern vermittelt ihrem Gegenüber ein klares Desinteresse. Dieses Verhalten kann man auch nicht mit Multitasking entschuldigen. Es ist einfach nur respektlos.

  3. Ehrlichkeit & Authentizität
    Niemand mag hinterlistige oder unechte Personen, deshalb sind Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit Grundprinzipien sympathischer Menschen. Sympathieträger haben ein gesundes Selbstbewusstsein und kein Problem damit ihre Meinung offenkundig zu vertreten. Außerdem fällt es anderen schwer euch zu mögen, wenn sie nicht wissen für was ihr steht. Wer ständig den Anderen nur nach dem Mund redet, kann zudem schnell langweilig wirken.

  4. Open minded (aufgeschlossen, tolerant sein und auch mal den Blickwinkel wechseln)
    Wer einen sympathischen Eindruck machen möchte, sollte für neue Gedanken / Ideen offen sein. Ein Dickschädel, der vorab des Gesprächs eine bereits festgelegte Meinung hat und unabhängig von der Argumentationskette des Gesprächspartner seine Meinung nicht überprüfen möchte, wird eher einen negativen Eindruck hinterlassen. Es ist wichtig zu lernen, dass man Meinungen und Argumente anderer akzeptiert. Das heißt jedoch nicht, dass man aus Harmoniegründen seinen eigenen Standpunkt blind aufgeben sollte, aber an einer Diskussion ohne Vorurteile sollte man schon interessiert sein. Sich in andere hineinzuversetzen und versuchen ihre Beweggründe zu verstehen, zeigt von Größe und ist definitiv eine sympathiefördernde Maßnahme. Die Meinungsbildung sollte als fortlaufender Prozess verstanden werden. Durch neue Informationen, Fakten, die Ihnen so zuvor nicht bekannt waren, kann es durchaus sein, dass der Andere in der Sache doch möglicherweise recht haben könnte.

  5. Keine „One Man Show“ abziehen
    Viele Menschen verspüren eine Abneigungen gegenüber Personen, die sich zu sehr in den Vordergrund stellen. Sich etwas zurücknehmen und nicht selbst ständig in den Mittelpunkt rücken, ist bestimmt kein Fehler und sorgt für ein angenehmes Gesprächsklima. Für einen positiven Eindruck reicht ein freundliches und selbstbewusstes Auftreten völlig aus.

  6. Konsequentes Handeln
    Es gibt kaum ein Verhalten, das Menschen so unsympathisch macht wie inkonsequentes Verhalten. Wenn deine Hilfe, Meinung gefragt ist, möchte die Person wissen, was bzw. welche Art von Antwort sie von dir erwarten kann. Stelle sicher, dass deine Stimmung keinen Einfluss auf dein Verhalten hat, wie du den anderen behandelst. Bleibe deinen Prinzipien und Grundsätzen treu. Wer konsequent sein möchte, muss vor allem verlässlich sein.

  7. Positiver Kommunikationsstil auf der verbalen und nonverbalen Ebene
    Menschen kommunizieren sowohl auf der verbalen als auch nonverbalen Ebene. Beim persönlichen Gespräch spielt sich die Kommunikation zu mehr als der Hälfte auf der nonverbalen Ebene (Körperhaltung, Mimik, Gestik, Blickkontakt, Haptik, Stimm- und Tonlage) ab. Wichtig ist also nicht nur was Sie sagen, sondern wie Sie etwas sagen. Zweifelsfrei von Vorteil ist es eine positive Ausstrahlung zu verkörpern. Halten Sie dafür Blickkontakt zum Gegenüber, die Körperhaltung dem Gesprächspartner leicht zugeneigt, verschenken Sie ab und zu ein freundliches Lächeln / Gesichtsausdruck oder ein zustimmendes Nicken und wählen einen positiven, enthusiastischen Tonfall beim Gespräch. Sie werden schnell merken, dass bei Anwendung dieser kleinen Tricks Sie sofort beim Gegenüber besser ankommen.

  8. Der erste Eindruck zählt
    Studien haben gezeigt, dass bei einem Gespräch oft die ersten paar Sekunden dafür entscheidend sind, ob wir jemanden mögen oder nicht. Was sich im ersten Moment ein wenig erschreckend anhört, kann man aber auch klar zu seinem Vorteil nutzen. Beim ersten Eindruck geht es hauptsächlich um äußere Eindrücke. Ein aufrechter Gang / Körperhaltung, gewinnbringendes Lächeln, Blickkontakt und ein guter Händedruck (nicht zu fest und auch nicht zu soft) helfen dabei den ersten Eindruck ins positive zu lenken. Ein gepflegtes Äußeres und Normalgewicht helfen zusätzlich, um den positiven Gesamteindruck zu verstärken.

  9. Menschen persönlich mit Namen ansprechen
    Unser Name ist Teil der eigenen Persönlichkeit. Wir schätzen es mit dem eigenen Namen angesprochen zu werden. Sympathieträger begrüßen und verabschieden Menschen jedes mal mit Namen. Auch während des Gesprächs wird ab und zu der Name des Gesprächspartner erwähnt, aber ohne dabei zu übertreiben.

  10. Sie wissen, wen sie wann und wie berühren können
    Wenn man jemand während einer Unterhaltung in angebrachter Weise berührt, wird das Beziehungs- und Vertrauenshormon Oxytocin ausgeschüttet, das beim Gegenüber für positive Gefühle sorgt. Um diese positive Gefühlsreaktion auszulösen, braucht es nicht mehr als eine einfache Berührung (freundlicher Handschlag, Berührung an der Schulter oder eine Umarmung). Klar ist aber auch, dass man dafür die richtige Person im richtigen Moment berühren muss, denn eine ungewollte oder unangebrachte Berührung hat den gegenteiligen Effekt.

  11. Balance aus Leidenschaft und Spaß
    Menschen, die etwas leidenschaftlich machen, ziehen schnell Personen an. Jedoch neigen leidenschaftliche Personen schnell dazu sich zu sehr in ihre Arbeit zu vertiefen und keine Zeit mehr für andere Sachen zu haben. Sympathische Menschen schaffen es jedoch eine gesunde Mischung aus Leidenschaft und Spaß zu finden. In der Arbeit sind sie hochkonzentriert und schaffen sehr viel in kurzer Zeit. Zugleich sind sie freundlich und nehmen wertvolle gesellschaftliche Momente war. Smalltalk und Lästereien hingegen reduzieren sie auf ein Minimum und führen lieber tiefgehende Gespräche mit Mitarbeitern oder Kollegen. Außerdem haben sie ein ausgezeichnetes Gedächtnis und wissen noch sehr genau, was du gestern oder vorletzte Woche zu ihnen gesagt hast. Sie drücken so ihre Wertschätzung aus und zeigen dir damit, dass du ihnen genauso wichtig bist wie ihre Arbeit.

Quelle: Dr. Travis Bradberry (Studien / Analysen)