• Mit 72,8 Prozent Marktanteil wird der Video-on-Demand (VOD) Markt klar von den zwei Anietern Amazon und Netflix dominiert. Laut der Forschungsgruppe Goldmedia (Stand 3. Quartal 2017) gibt es in Deutschland etwa 17 Millionen digitale Videoabos. Rang 1 geht mit 38,7 Prozent an Amazon. Auf Rang zwei folgt Netflix mit 34,1 Prozent Marktanteil. Abgechlagen auf Rang 3 folgt der Dienst Sky Go mit 11,5 Prozent. Der zum PoSiebenSat.1 Konzern gehörende VOD Service Maxdome ist gegen diese Konkurrenz mit lediglich 6,5 Prozent Marktanteil nicht wirklich wettbewerbsfähig.

  • Amazon Prime / Jahreschart Deutschland 2017 „Die Top 5 am häufigsten gestreamten Serien“
    1. „You Are Wanted“ (Staffel 1)
    2. „Kevin Can Wait“ (Staffel 1)
    3. „American Gods“ (Staffel 1)
    4. „Taboo“ (Staffel 1)
    5. „Lucifer“ (Staffel 2)

  • Amazon Prime / Jahreschart International 2017 „Die Top 5 am häufigsten gestreamten Serien“
    1. „The Grand Tour“ (Staffel 1 Produktionskosten 292 Millionen Euro)
    2. „Sneaky Pete“ (Staffel 1)
    3. „The Man in the High Castle“ (Staffel 1)
    4. „The Man in the High Castle“ (Staffel 2)
    5. „The Tick“ (Staffel 1)

  • 2017 war der VOD Service Amazon Prime Video in mehr als 240 Ländern verfügbar und konnte weltweit geschätzte 65 Millionen Abonnenten vorweisen. Wieviele Abonnenten den Service tatsächlich in Anspruch nehmen ist nicht bekannt. Auch genaue Abrufzahlen zu Serien, Filme werden von Amazon nicht veröffentlicht.

  • Netflix ist in über 190 Ländern weltweit verfügbar und kann 109 Millionen bezahlte Abonnenten vorweisen. Die Mediathek von Netflix umfasst 140 Millionen Stunden Filmmaterial: bestehend aus verschiedenen TV Shows, Filmen, Serien, Eigenproduktionen und Dokumentationen.
    Quelle: netflix.com, Stand 15.12.2017

  • In 2017 hat Netflix bereits über 6 Milliarden Dollar für Produktionen aufgewendet. In 2018 soll das Budget für Produktionen nochmals erhöht werden und auf 7 bis 8 Milliarden Dollar anschwellen. Mit dem erhöhten Filmbudget möchte Netflix in 2018 seine Kunden mit 80 selbstproduzierten Filmen bei Laune halten. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht das einer neuen Filmveröffentlichung alle 4,5 Tage.
    Für Eigenproduktionen in 2018 plant Netflix mit einem Budget von 8 Milliarden USD
    Quelle: meedia.de, 17.10.2017


  • Der weltweite VOD Umsatz in 2017 liegt bei etwa 18 Milliarden USD
    Video-on-Demand ist ein international weiterhin stark wachsender Markt. Im Jahr 2016 lag der globale Umsatz bei 16,1 Milliarden Euro, 2017 wurden bereits fast 18 Milliarden Euro umgesetzt. Die USA sind dabei der mit Abstand größte Markt (mit 9,9 Milliarden Euro Umsatz in 2017), auf dem deutschen Markt betrug der Umsatz 784 Millionen Euro. Auch in den Nutzerzahlen schlägt sich das Marktwachstum nieder: 2016 nutzten 334 Millionen Menschen weltweit VoD-Angebote, 2017 waren es 357,7 Millionen Nutzer.

  • TV-Nutzung und Medienkonsum in Deutschland ab 3 Jahre für 2017
    Der TV-Konsum ging laut dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) um zwei Minuten gegenüber dem Vorjahr zurück und lag im vergangenen Jahr bei täglich 3 Stunden und 41 Minuten (Menschen ab drei Jahren). Knapp 92 Prozent der Deutschen ab drei Jahren guckten regelmäßig fern. Die Tagesreichweite beim
    Fernsehen lag in 2017 bei 68,2 Prozent. Die privaten TV-Programme erreichen Zuschauermarktanteile von knapp 53 Prozent. Insgesamt verbrachten die Deutschen täglich über 10 Stunden ihre Zeit mit der Nutzung von Medien, wovon der Großteil mit mehr als 7 Stunden auf die Nutzung von Fernsehen und Radio entfielen. Sämtliche Audio- und audiovisuellen Medien standen gemeinsam für etwa 9 Stunden tägliche Mediennutzung. Die sonstige inhaltliche Internetnutzung also lesen (ohne audiovisuellen Bezug) lag bei 31 Minuten pro Tag. Zeitungen und Zeitschriften stehen in der täglichen Mediennutzung für etwa 31 Minuten pro Tag und das Buch bei 32 Minuten.
    VPRT Studie Mediennutzung Deutschland 2017 (PDF)
    Quelle: vprt.de, 25.01.2017 – Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), 16.01.2018

  • Mediennutzung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahre – JIM Studie 2017
    Jugendliche in Deutschland nutzen nahezu ausnahmslos das Internet und ihr Smartphone. Nahezu alle Jungendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren beschäftigen sich mehrmals pro Woche mit dem Internet und Smartphone. Die Reichweite der Mediennutzung von Jugendlichen liegt beim Internet und Smartphone bei 97 Prozent, Musik hören 95 Prozent, Online-Videos 86 Prozent, Fernsehen 75 Prozent, Radio 73 Prozent, Digitale Spiele 62 Prozent, Bücher 40 Prozent, Streaming-Dienste 38 Prozent, Tablet-PC 31 Prozent. In der JIM Studie 2017 wurde der Medienumgang von Jugendlichen im Alter zwischen 12 bis 19 untersucht.
    JIM-Studie 2017 PDF

  • TV kämpft in der Altersgruppe von 14 bis 49 Jahren in 2017 mit Verlusten
    Auffallend beim Fernsehen in 2017 sind die Verluste beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Diese Zielgruppe sah nur noch 160 Minuten pro Tag fern. 2016 waren es noch 171 Minuten gewesen. Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren hielt sich der Rückgang von 223 auf 221 Minuten in Grenzen.

  • Aus dem Digitalisierungsbericht 2017 auf Seite 38 geht hervor, dass die 14- bis 29-Jährigen nur noch zu 38 Prozent klassisches lineares Fernsehen schauen (-17,8 Prozent im Vergleich zu 2016). Stattdessen schaut diese Zielgruppe mit 44 Prozent (+21,5 Prozent im Vergleich zu 2016) non-lineares Bewegtbild, also Video-on-Demand. Innerhalb nur eines Jahres haben die unter 30-Jährigen faktisch ihr Konsumverhalten beim Bewegtbild von linear (TV) zugunsten non-linear (Video-on-Demand) geändert. Auch bei den 30- bis 49-Jährigen ist VoD mit einem Wachstum von plus 15 Prozent (gegenüber 2016) voll im Trend und nicht mehr wegzudenken, wenngleich der Nutzungsanteil 2017 in dieser Zielgruppe bei vorerst „nur“ 20,2 Prozent lag. Wer den TV-Sendern wohl länger erhalten bleiben dürfte, ist die für Werbezwecke weniger lukrative Zielgruppe der Senioren mit immerhin 17 Millionen in Deutschland.
    Kommt in 2018 das Jahr der Non-Linearität? – Quelle: kress.de, 13.12.2017

  • Die großen TV Sender in Deutschland haben mit Ausnahme vom ZDF in 2017 mit sinkenden Marktanteilen zu kämpfen. So kam das ZDF in 2017 auf 13,1 Prozent Marktanteil (13,00 Prozent in 2016), das Erste kam auf 11,3 Prozent Marktanteil (12,1 Prozent in 2016), der Privatsender RTL kam auf 9,2 Prozent (9,7 Prozent in 2016), Sat.1 kam auf 6,7 Prozent (7,3 Prozent in 2016), Vox kam auf 5,1 Prozent (5,2 Prozent in 2016), ProSieben auf 4,5 Prozent (5,0 Prozent in 2016), Kabel eins auf 3,4 Prozent (3,8 Prozent in 2016) und RTL II auf 3,2 Prozent (3,5 Prozent in 2016).


    Das ZDF ist auch in 2017 Marktführer und zum sechsten Mal in Folge der meistgesehene TV-Sender
    Quelle: presseportal.de, 28.12.2017


    Statistik: Zuschauermarktanteile ausgewählter TV-Sender in Deutschland im Jahr 2017 | Statista
    Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

  • In 2017 wurde die erfolgreiche „Tatort“ Krimireihe bei jeder Erstausstrahlung im Durchschnitt von 8,91 Millionen Fernsehzuschauern gesehen. Damit ist jedoch die TV Zuschauerquote in 2017 so tief wie seit sechs Jahren nicht mehr gewesen. Das ergibt eine Auswertung der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen. Im Vergleich zu 2016 ist jedoch immerhin der durchschnittliche Marktanteil: von 24,9 auf 25,0 Prozent minimal gestiegen. In 2016 wurde eine Tatort Folge im Durschschnitt von 9,02 Millionen, in 2015 von 9,5 Millionen, in 2014 von 9,56 Millionen und in 2013 von 9,39 Millionen Zuschauern gesehen. Jedes Jahr werden von den ARD-Anstalten 43 bis 48 neue Tatort Folgen gezeigt. Eine Tatort Folge kostet ca. 1,5 Millionen Euro. Bei den Produktionskosten ist der teuerste Posten die Gagen der Schauspieler mit ca. 30 Prozent vom Gesamtbudget.


    Ranking der Tatort-Ermittler mit den höchsten Gagen pro Folge in 2016
    Der Dreh für eine Folge Tatort dauert rund 22 Tage.

    Schauspieler(in) in der Hauptrolle als Tatort-Ermittler
    (Name in TV-Kriminalreihe "Tatort")
    Gage pro
    Tatort Folge
    Maria Furtwängler
    (Charlotte Lindholm - Hannover)
    220.000 EUR
    Axel Prahl
    (Frank Thiel - Münster)
    200.000 EUR
    Jan Josef Liefers
    (Karl-Friedrich Boerne - Münster)
    200.000 EUR
    Ulrich Tukur
    (Felix Murot - Wiesbaden)
    120.000 EUR
    Axel Milberg
    (Klaus Borowski - Kiel)
    115.000 EUR
    Wotan Wilke Möhring
    (Thorsten Falke - Norddeutschland)
    90.000 EUR
    Ulrike Folkerts
    (Lena Odenthal - Ludwigshafen)
    85.000 EUR
    Miroslav Nemec
    (Ivo Batic - München)
    75.000 EUR
    Adele Neuhauer
    (Bibi Fellner - Wien)
    70.000 EUR
    Devid Striesow
    (Jens Stellbrink - Saarbrücken)
    65.000 EUR
    Stefan Gubser
    (Reto Flückiger - Luzern)
    60.000 EUR
    Eva Mattes
    (Klara Blum - Konstanz)
    60.000 EUR
    Quelle: Statista

  • Übersicht Produktionskosten für weitere Sendungen und Formate bei der ARD in 2017:
    – Die Samstagabend Show „Verstehen Sie Spaß“ mit Moderator Guido Cantz (46) kostet etwa 1,2 Millionen Euro
    – Serie „Die Kanzlei“ / 500.000 Euro pro Folge (48 Minuten)
    – Serie „Familie Dr. Kleist“ / 400.000 Euro pro Folge (47 Minuten)
    – Serie „Hubert und Staller“ / 400.000 Euro pro Folge (45 Minuten)
    – Eine 15 Minuten „Tagesschau“ Ausgabe kostet 27.300 Euro, die doppelt so langen „Tagesthemen“ 54.600 Euro

  • So viel koste eine Sendung beim ZDF (Stand 2014)
    Quelle: dwdl.de, 28.08.2014

  • Die erfolgreichsten TV Show-Reihen / Castingshows in 2017
    Sendung / Format
    Ausstrahlung 2017
    TV-SenderZuschauer
    (14-49 in Mio.)
    Veränderung
    gegenüber VJ
    Ich bin ein Star - Holt mich hier rausRTL3.6-10 %
    The Voice of GermanySat.1 / ProSieben2.1-5 %
    Deutschland sucht den SuperstarRTL1.9-15 %
    Germany's Next TopmodelProSieben1.80.04
    Das SupertalentRTL1.8-18 %

    Sendung / Format
    Ausstrahlung 2017
    TV-SenderZuschauer
    (ab 3 in Mio.)
    Veränderung
    gegenüber VJ
    Ich bin ein Star - Holt mich hier rausRTL6.5-7 %
    Bares für Rares - Primetime-ShowZDF6neu
    Wer weiß denn sowas XXLDas Erste5.50.11
    Silbereisen-ShowsDas Erste5.3-7 %
    Klein gegen GroßDas Erste5.3-1 %

  • Die erfolgreichsten Kinofilme in Deutschland 2017
    Mit 5,98 Millionen Kinobesuchern war „Fack Ju Göthe 3“ in Deutschland der erfolgreichste Kinofilm in 2017. Das Einspielergebnis von Fack Ju Göhte 3 lag ei 52,1 Millionen Euro. Constantin-Chef Martin Moszkowicz (59) verriet im Interview mit der Süddeutschen Zeiten vom 19.10.2017, dass die Produktionskosten von Fack Ju Göhte III bei mehr als 10 Millionen Euro lagen.

  • Kinos in Deutschland generierten in 2017 einen Umsatz in Höhe von 1,06 Milliarden Euro.
    Die Kinos in Deutschland verzeichneten 2017 nach Angaben der FFA Filmförderungsanstalt den zweithöchsten Jahresumsatz aller Zeiten. Das Box Office lag mit 1,06 Mrd. Euro um 3,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,02 Mrd. Euro. Insgesamt lösten 122,3 Millionen Besucher bei einem leichten Plus von 1 Prozent mehr Kinokarten als 2016.

  • Die Kinofilm-Branche erzielte auf globaler Ebene in 2017 einen Umsatz von knapp 40 Milliarden USD.
    Der weltweite Kinomarkt verzeichnete 2017 nach Angaben des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens comScore mit einem Anstieg von 3 Prozent auf den Rekordwert 39,9 Mrd. US-Dollar das umsatzstärkste Jahr in seiner Geschichte.

  • Die zehn weltweit erfolgreichsten Kinofilme in 2017
    1. Beauty and the Beast // $1,263 Milliarden
    2. The Fate of the Furious // $1,235 Milliarden
    3. Star Wars: The Last Jedi // $1,054 Milliarden
    4. Despicable Me 3 // $1,033 Milliarden
    5. Spider-Man: Homecoming // $880,2 Millionen
    6. Wolf Warrior 2 // $870,3 Millionen
    7. Guardians of the Galaxy Vol. 2 // $863,7 Millionen
    8. Thor: Ragnarok // $848,1 Millionen
    9. Wonder Woman // $821,8 Millionen
    10. Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales // $794,9 Millionen