Vorteile einer rein pflanzlichen (veganen) Ernährung

Eine überwiegend pflanzliche Ernährungsweise in Kombination mit Sport (Bewegung), keinem oder nur mäßigem Alkoholkonsum sowie dem Verzicht von Tabakwaren reduziert deutlich das Risiko einer Krebs- oder Herzkreislauferkrankung. In den nachfolgenden Filmen werden von Ärzten, Ernährungsexperten und Wissenschaftlern die Vorteile einer rein pflanzlichen Ernährung anhand von Erfahrungswerten und Studien ausführlich erläutert.

Veganer haben in den seltensten Fälle Probleme mit Übergewicht. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Energiedichte (Kalorienzahl) bei dieser Enrnährungsform viel geringer ist als bei einer Mischkost Ernährung. Außerdem haben Veganer in der Regel bessere Cholesterinwerte und einen niederen Bluthochdruck als Mischköstler.

Bluthochdruck ist in Deutschland noch vor dem Rauchen der wichtigste Risikofaktor für eine erhöhte Sterblichkeit: Rund 26 % aller Todesfälle sind darauf zurückzuführen.
Quelle: WHO: Der Europäische Gesundheitsbericht 2005

Veganer haben laut der Oxford Vegetarian Study in der Regel wesentlich geringere Blutkonzentrationen an LDL- und Gesamtcholesterin.
Fleischesser gesamt: 205 mg/dl LDL: 124 mg/dl
Veganer gesamt: 166 mg/dl LDL: 89 mg/dl

Kritische Punkte in der veganen Ernährung
Wer sich überwiegend vegan bzw. vegetarisch ernährt, muss eventuell mit einem Vitmamin B12 Mangel rechnen. Dieser lässt sich jedoch sehr gut durch Nahrungsergänzungmittel ausgleichen. Weitere potenzielle kritische Nährstoffe bei der veganen Ernährungsweise sind unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n3-Fettsäuren sowie die Vitamine (Rioflavin, Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen).

Fazit
In der Summe aller Abwägungskriterien bietet die vegane bzw. überwiegend vegane Ernährung im Hinblick auf die Gesundheit deutlich mehr Vorteile (weniger Krebs- und Herzkreislauferkrankungen, Diabetes etc.) als Nachteile. Darüber hinaus werden die Ressourcen (geringerer Verbrauch von Wasser, Land und Energie) unseres Planeten geschont. Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden im Schnitt 20.000 Liter Wasser und 22 kg Futtermittel wie z.b. Sojabohnen benötigt.


What the Health (Film Deutsche Version) – 1:32 Std.



Gabel statt Skalpell (Film Deutsche Version) – 1:32 Std.



Diese Nährstoffe sind bei veganer Ernährung wirklich kritisch (Teil 1) – 14 Min.




Diese Nährstoffe sind bei veganer Ernährung wirklich kritisch (Teil 2) – 10 Min.



Diese Nährstoffe sind bei veganer Ernährung wirklich kritisch (Teil 3) – 12 Min.







Vegane Ernährung (Meinung Bodybuilder Coach Burak : Wissenschaftler) – 26 Min.



Stand der Forschung (03 / 2019) Fleisch, Fasten, Vegetarische / Vegane Ernährung
Quelle: 05.03.2019, Christian Heinrich – helmholtz.de

Fleisch:
Ein reduzierter Fleischkonsum von wöchentlich nicht mehr als 300 bis 600 Gramm senkt nachweislich das Risiko einer Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen. Es kommt jedoch nicht nur darauf an, wie viel Fleisch man isst, sondern auch darauf welche Art von Fleisch verzehrt wird. Verarbeitetes Fleisch ist besonders ungesund. In Bezug auf das Darmkrebsrisiko sollte man in angemessenen Mengen lieber weißes Fleisch als rotes Fleisch essen.

Fasten:
Im allgemeinen hat Fasten in Bezug auf Körpergewicht und Stoffwechselgesundheit Vorteile gegenüber einer normalen Ernährung. Entscheidend für die Gesundheit ist jedoch, dass man insgesamt weniger isst.

Vegetarische / Vegane Ernährung:
Ein Vegetarier lebt gesünder als jemand, der größere Mengen Fleisch konsumiert. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist eine vegetarische Ernährung sehr gesund. Auch eine vegane Lebensweise kann sehr gesund sein, wenn einzelne Substanzen wie z.B. Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Ernährung:
Mehrere Portionen Obst und Gemüse am Tag essen. Bei Brot, Nudeln, Reis und Mehl besser auf die Volkornvariante setzen, da dies ebenfalls sehr zuträglich für die Gesundheit ist. Außerdem sollten man so wenig industriell verarbeitete Produkte wie möglich essen. Salz und Zucker sparsam einsetzen und mindestens 1,5 Liter Wasser täglich trinken.


Ungesunde Ernährung weltweit für 11 Millionen Todesfälle in 2017 verantwortlich.
Eine von der Bill & Melinda Gates Stiftung finanzierte Studie bei der die Essensgewohnheiten von Erwachsenen (Mindestalter ab 25 Jahre) aus 195 Ländern über den Zeitraum 1990 – 2017 ausgewertet wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass eine ungünstige Ernährungsweise für 11 Millionen Todesfälle in 2017 verantwortlich war. Dazu kommen 255 Millionen in Krankheit verbrachte Lebensjahre. Die tatsächliche Todesursachen waren dabei vor allem Herzkreislaufkrankheiten (ca. 10 Millionen), Krebs ca. (0,9 Millionen). Der Effekt, den Übergewicht auf die Gesundheit und Lebenserwartung hat, ist dabei noch gar nicht einkalkuliert.

Schlechte Ernährung forderte in 2017 weltweit mehr Todesopfer als jeder andere Risikofaktor. Auf Rauchen zum Beispiel sind in 2017 rund 8 Millionen Todesfälle zurückzuführen.

Als häufigste Ernährungsfehler sehen die Wissenschaftler den Konsum von:
– Zu viel Salz (drei Millionen Tote)
– Zu wenig Vollkorn (drei Millionen Tote)
– Zu wenige Nüsse und Samen (drei Millionen Tote)
– Zu wenig Obst (zwei Millionen Tote)

Ungesunde Ernährung ist aus medizinischer Sicht der größte Risikofaktor der Welt
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 4. April 2019

thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(19)30041-8/fulltext


  • Experten empfehlen eine überwiegend pflanzliche Ernährung (Beitrag Juni 2019)
    Dr. med Matthias Riedl (Internist in der Ernährungsmedizin und Diabetologie) empfiehlt eine artgerechte Ernährung. Sie besteht aus Gemüse und möglichst viel pflanzlichem Protein (Hülsefrüchte, Nüsse, Samen). Außerdem sollte man gute Fette nach Belieben und weniger als 50 Gramm Zucker pro Tag konsumieren.

    Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health (Boston, USA) haben in einer Studie nachgewiesen, dass eine fleischreiche Ernährung krank machen kann und auch die damit verbundene Lebenserwartung sinken kann. In der Studie wurde festgestellt, dass bereits beim täglichen Konsum von nur 42,5 Gramm Fleisch oder Wurst die Wahrscheinlichkeit auf einen frühzeitigen Tod um 10 Prozent steigt.

    Grundlage der Studie waren die Gesundheitsdaten von 80.000 Menschen (53.600 Frauen und 27.900 Männer in den USA). Es wurde dokumentiert, wie fleischreich sich die Probandinnen und Probanden zwischen den Jahren 1986 und 2010 ernährt haben. Keiner der Teilnehmer hatte zu Studienbeginn eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs.

    Quelle: fitbook.de 17. Juni 2019 – Ist rotes Fleisch wirklich ungesünder als Geflügel?

  • Vollwertige Mischkost – Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
    Quelle: Techniker Krankenkasse, 25.04.2018