(Quelle: Bild.de in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Enährungsforschung – DIfE)

Wassertrinken verbraucht Kalorien.
Stimmt! Schon ein halber Liter Wasser kann den Stoffwechsel eines Menschen eine Stunde lang um 30 Prozent steigern. Das heißt: Zwei Liter Wasser am Tag führen zu einem zusätzlichen Energieverbrauch von 100 Kalorien. Auf ein Jahr hochgerchnet wären das 36.500 Kalorien – dies entspricht etwa fünf Kilogramm Fettgewebe.

Eier erhöhen den Cholesterinwert.
Falsch! Eier enthalten zwar viel Cholesterin, aber der menschliche Körper hat einen entsprechenden Sensor dafür, der dann die eigene Cholesterin-Produktion hemmt, wenn man z.B. Eier konsumiert. Der Cholesterinswert ist erblich festgelegt und kann nur zu etwa 15 Prozent gesteigert oder gesenkt werden.

Frische Lebensmittel enthalten heutzutage weniger Nährstoffe als früher.
Blödsinn! Es ist reiner Aberglaube, dass Lebensmittel durch die moderne Landwirtschaft heute weniger nährstoffreich und somit weniger gesund seien. Trotz oder vielleicht genau wegen gezielter Düngung sowie bestimmten Tierfutter-Zusammensetzungen werden nicht nur in pflanzlichen, sondern auch in tierischen Lebensmittel sogar höhere Nährstoffgehalte festgestellt.

Frisches Obst und Gemüse sind vitaminreicher als Tiefkühlkost.
Falsch! Obst und Gemüse an den Theken haben aufgrund von Transport und Lagerung oft schon viele Vitamine eingebüßt, wohingegen bei Obst und Gemüse als Tiefkühlware zum optimalen Zeitpunkt geerntet und sofort schockgefrostet wird. Da hier das Obst und Gemüse somit nicht weiter altert, ist der Vitamingehalt auch nach dem Auftauen noch sehr hoch.

Fleisch ist ziemlich ungesund.
Falsch! Fleisch ist sehr nährstoffreich. Es enthält unter anderem hochwertiges Eiweiß, B-Vitamine und Zink, zudem Eisen, das der Körper besser als pflanzliches Eisen aufnimmt. Grund dafür: Es ist in der richtigen Form enthalten und muss nicht umgewandelt werden. Dennoch kommt es auf die Menge beim Fleischkonsum an. Mehr als 600 Gramm rotes Fleisch und Wurst sollte man pro Woche nicht essen, weil sonst das Darmkrebs-Risiko steigt.

Gene beeinflussen das Körpergewicht.
Richtig! Es gibt schätzungsweise 100 Gene, die Einfluss auf das Körpergewicht haben. Dabei geht es um die Gene an sich, aber auch um die Art, wie sie abgelesen und umgesetzt werden. Daraus folgt: Menschen reagieren aufgrund ihrer genetischen Ausstattung auf die gleiche Ernährungsweise unterschiedlich.

Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit:
Falsch! Unser Körper ist in der Lager, die harntreibende Wirkung des Kaffees auszugleichen, so dass wir nicht ständig urinieren müssen und mehr Wasser ausscheiden, als wir aufnehmen. Aufgrund des Koffeins sollte man jedoch seinen Flüssigkeitsbedarf nicht ausschließlich über Kaffee decken. 580 Milliliter Kaffee pro Tag sind genug und auch nicht schädlich. Siehe dazu Artikel Kaffeetrinker haben ein verringertes Sterberisiko.

Spinat ist der beste Eisenlieferant.
Falsch! In 100 Gramm sind 4,1 mg Eisen enthalten, was eigentlich ein relativ guter Wert ist. Getrocknete weiße Bohnen oder Sonnenblumenkerne enthalten jedoch 6 mg Eisen.

Spätes Essen setzt eher an.
Teilweise richtig! Es setzt an, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man tatsächlich verbrennt. Es ist daher sinnvoller auf die Menge der aufgenommenen Nahrung (Kalorienzahl) zu achten als auf die Uhrzeit. Außerdem sollte wer spät isst, auch spät frühstücken. Es ist sinnvoll, nachts zwölf Stunden lang nichts mehr zu essen, damit in dieser Zeit der Fettabbau und die Fettverbrennung in Gang kommen.

Tierische Fette sind ungesund.
Nicht alle! Omega-3-Fettsäuren, die in Seefisch (Hering, Lachs, Makrele) enthalten sind, schützen unter anderem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die im tierischen Fett (Fleisch, Milchprodukte) enthaltenen gesättigten Fettsäuren erhöhen den Cholesterinspiegel und werden zudem schnell eingelagert; sie führen zu Polstern an Bauch und Beinen.

Vollkornbrot senkt das Diabetes-Risiko.
Richtig. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Vollkornprodukte vor Altersdiabetes schützen können – wenn man sie regelmäßig isst, am besten täglich. Mit dieser ballaststoffreichen Ernährung lässt sich das Erkrankungs-Risiko um ein Viertel senken. Grund: Ballaststoffe sind nicht bzw. nur schwer verdaulich. Dadurch steigt der Blutzucker nicht so schnell wie etwa bei Weißmehlprodukten.

Kartoffel machen dick.
Falsch! Nicht die Kartoffel, sondern ihre Zubereitung sorgen in vielen Fällen für die ungewünschte Gewichtszunahme. Bratkartoffel und Pommes haben wegen des Bratfetts zu viele Kalorien, die Knolle selbst hat nur 77 Kalorien pro 100 Gramm (zum Vergleich: Bananen haben 90 Kalorien pro 100 Gramm). Sie sind fast fettfrei, enthalten z.B in etwa so viel Vitamin C wie ein Apfel.

Mikrowellen zerstören Vitamine.
Jein! Studien belegen: Die meisten Vitamine bleiben beim Erwärmen in der Mikrowelle weitgehen erhalten. Es sind auch nicht die Mikrowellen-Strahlen, sondern die Hitze, die Vitaminen zusetzt. Die Strahlen der Mikrowelle bringen die Moleküle der Nahrung zum Schwingen, was zu einer schnellen Erwärmung führt – das schont die Vitamine, wohingegen ewiges Köcheln auf dem Herd auch das letzte Vitaminchen zerstört.

Pilzgerichte dürfen nicht wieder aufgewärmt werden.
Doch! Wenn man ein paar Regeln beachtet, denn Pilze enthalten viel Eiweiß, das bei Wärme durch Sauerstoff zu Bakterien zersetzt wird. Dabei können giftige Abbauprodukte entstehen. Daher gilt: Pilzgerichte schnell runterkühlen und in den Kühlschrank stellen. Nicht langsam aufwärmen, sondern schnell und bei hoher Temperatur (über 70 Grad), um eventuelle Keime abzutöten.

Schimmliges Brot muss man wegwerfen.
Richtig! Das krebserregende Schimmelpilzgift Aflatoxin kann sich bereits im Brot ausgebreitet haben, ohne dass man es sieht. Also bloß nicht die schimmelige Stelle abschneiden und den Rest essen. Auch nicht an Tiere verfüttern.

„An apple a day keeps the doctor away“
Stimmt nicht, aber der Spruch kommt auch nicht von ungefähr. Äpfel enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem wird die Verdauung positiv beeinflusst. Die enthaltene Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) haben eine positive Wirkung auf das Immunsystem und können entzündungshemmend wirken. Ein Apfel besteht außerdem zu etwa 85 Prozent aus Wasser und ist damit eine relativ kalorienarme Zwischenmahlzeit. Übrigens die meisten Vitamine stecken in der Schale oder direkt darunter, daher ist Bioware hier die ganz klare Empfehlung.

Haferflocken sind gesund.
Richtig! Haferflocken zählen zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt und wird oft als Haferbrei (Porridge, Oatmeal) oder Müsli zum Frühstück gegessen. Sie erhalten extra viele Ballaststoffe, Mineralstoffe (Magnesium, Eisen, Zink, Phosphor) und wertvolle Vitamine. Von allen Getreidesorten hat Hafer den höchsten Vitamin B1- und B6-Gehalt und liefert viel pflanzliches Eisen. Die vielen Ballaststoffe in den Haferflocken halten zudem lange satt und unterstützen dadurch beim Abnehmen durch eine allgemein verminderte Nahrungsaufnahme (Kalorienreduzierung).


Was passiert, wenn du jeden Tag Haferflocken konsumierst? (Clip 4:22 Min. – Gesundheitsblatt)


Nährstoffzusammensetzung. Im Detail liefern Haferflocken pro 100g:

  • 370 Kalorien
  • 59 g Kohlenhydrate
  • – davon 0,7 g Zucker
  • 13 g Eiweiß
  • 7 g Fett
  • – davon 6,6 g ungesättigte Fettsäuren
  • 10 g Ballaststoffe